- By Ralf Spoerer
- Published 14 Nov 2012
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Zwei Outdoor-Kameras im Härte-Test
- Nikon Coolpix AW100 – 240 Euro
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Olympus Tough TG-1 – 340 Euro
(Preise Stand November)
Gehört ihr zu den Fotografen, die auch bei Wind und Wetter gerne draußen sind? Die keine Angst vor Matsch und Modder haben? Mit dem Kajak durch die Einsamkeit paddeln oder mit dem Snowboard durch Tiefschnee surfen? Dann sind die beiden Kameras genau das Richtige für euch. Wenn ich mit dem Kajak über die Alster paddel, trau ich mich nicht, eine teure Kompaktkamera mitzunehmen. Klar es gibt Plastiktüten, in die ich die Knipse packen kann, aber das Wahre ist das auch nicht. Also habe ich geschaut, was der Markt an Outdoor-Kameras so bietet. Da ich schon bei anderen Kameras die GPS-Funktion für die Standortbestimmung zu schätzen gelernt habe, sollten die Outdoor-Kameras auch damit ausgestattet sein. Zwei der beliebtesten Modelle sind die Nikon Coolpix AW100 und die Olympus Tough TG-1. Dabei ist die Olympus erst seit Mitte 2012 auf dem Markt und das Top-Modell der Outdoor-Kameras bei Olympus und die Nikon schon seit Ende 2011 im Handel. Klar gibt es auch noch andere Modelle mit GPS wie die Canon PowerShot D20, die Pentax Optio WG-2 GPS, die Panasonic Lumix DMC-FT4 und die Fujifilm Finepix XP50, aber die verkaufen sich laut Amazon-Ranking lange nicht so gut wie die beiden hier getesteten Modelle. Außerdem hat die Olympus noch ein paar nette Gimmicks, die sie einzigartig macht – dazu später mehr.
Da ich die beiden Outdoor-Kameras schon während des Live-Tests der drei Edelknipsen dabei hatte, konnte ich am Meer schon mal ein paar Tests machen. Aber nun der Reihe nach. So sehen die beiden Kameras aus.
Eine kurze Vorstellung der beiden Kameras gibt's zusätzlich in bewegten Bildern:
Video zur Olympus Tough TG-1
Video zur Nikon Coolpix AW100
Vergleich der beiden Outdoor-Kameras
Nach der Vorstellung der beiden Kameras erst mal ein paar grundsätzliche Infos zu den Outdoor-Knipsen. Geht's zum Tauchen, kann man die Nikon bis zehn Meter und die Olympus bis zwölf Meter Wassertiefe mitnehmen. Aber auch wer der Unterwasserwelt nichts abgewinnen kann, muss nicht zimperlich mit den Kameras umgehen. Stürze aus einer Höhe von 1,5 Meter bei der Nikon und 2 Meter bei der Olympus überstehen die Knipsen ohne Blessuren. Und das, egal ob am Strand oder in den Bergen, egal, ob bei Hitze oder Kälte. Beide Kameras sollen auch bei -10 Grad Celsius noch dienstbereit sein. Ob's klappt wird der eiskalte Tiefkühltruhen-Test zeigen.
Die Daten zum Objektiv gibt's in der folgenden Übersicht.
Zoomfaktor | Kürzeste Weitwinkel-brennweite | Längste Tele-brennweite | Ausgangsblende bei kürzester und längster Brennweite | |
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Nikon Coolpix AW100 | 5fach | 28 mm | 140 mm | f 3.9 - 4.8 |
Olympus Tough TG-1 | 4fach | 25 mm | 100 mm | f 2.0 - 4.9 |
Die Brennweiten der Olympus lassen sich durch zwei Zusatzobjektive erweitern. Dem Telekonverter TCON-T01 (rund 140 Euro) mit einem Brennweiten-Verlängerungsfaktor von 1,7fach. Damit lassen sich die 100 Millimeter Tele-Brennweite auf 170 Millimeter erweitern. Außerdem gibt es ein Fischauge (Fisheye) FCON-T01 (rund 150 Euro), das die Brennweite auf 19 Millimeter erweitert und einen Blickwinkel von 130 Grad hat. Um die Konverter an der Kamera befestigen zu können, ist der Adapter CLA-T01 (33 Euro) erforderlich. Der lässt sich blitzschnell an der Kamera befestigen. Der Clou an der Sache: Beide Zusatzobjektive sind ebenfalls bis 12 Meter Tauchtiefe einsatzbereit!
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Und wie sind die Unterschiede bei Gewicht und Größe? Der größte Unterschied ist das Gewicht. Während die Olympus 230 Gramm auf die Waage bringt, wiegt die Nikon rund 180 Gramm und ist damit 50 Gramm leichter. Das liegt wohl hauptsächlich am größeren und damit schwereren Objektiv, denn in den Abmessungen unterscheiden sich beide Kameras nur um wenige Millimeter: Die Olympus misst 112 x 67 x 29 Millimeter und die Nikon 110 x 65 x 23 Millimeter. Der Hauptunterschied liegt also in der Dicke der Kameras. Wobei das reine Gehäuse der Olympus auch nicht dicker ist als das der Nikon, die Griffleiste an der Kameravorderseite allerdings mit ein paar Millimeter mehr zu Buche schlägt. Ich nehme das gerne in Kauf, denn die Olympus liegt dadurch wesentlich besser und sicherer in der Hand, als die Nikon.
Soweit erst mal die Fakten – jetzt geht's ans Testen.
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