- By Ralf Spoerer
- Published 30 Mär 2013
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Mein Fazit
Am Anfang stand die Frage: Vollformat oder APS-C? Und am Ende? Gibt es keine schnelle und einfache Antwort. Viele Faktoren müssen bei der Entscheidung zwischen den beiden Systemen berücksichtigt werden. Eines lässt sich aber ganz klar sagen: Wer Vollformat will, sollte schon jetzt die höheren Folgekosten einplanen. Vollformat lohnt sich nur dann, wenn die D600 mit hochwertigen Objektiven genutzt wird. Denn ansonsten ist der qualitative Vorsprung ruck-zuck dahin. Die APS-C-Kamera D7100 liegt in der Bildqualität nur minimal unter der der D600 und das hauptsächlich im High-ISO-Bereich. Die Unterschiede, die es früher einmal gab und die recht beträchtlich ausfielen, sind heute deutlich geschrumpft und kaum noch vorhanden. Nur wer wirklich das allerletzte Quäntchen Bild-Qualität rauskitzeln will und das Spiel mit der Schärfentiefe voll ausreizen möchte, braucht heute noch eine Vollformat-Kamera. Gut – einen weiteren Grund gibt es noch: Weitwinkel-Aufnahmen. In diesem Bereich kann der Vollformater sein Plus ausspielen. Aber auch hier: Nur mit hochwertigen Objektiven lässt sich dieser Vorteil auch nutzen. Einfache und preisgünstige Objektive liefern gerade im extremen Weitwinkelbereich Randabdunkelungen (Vignettierung), Unschärfen und Farbsäume (chromatische Aberration).
Neben der Frage nach APS-C oder Vollformat, ist dies hier natürlich auch ein ganz normaler Test der Nikon D7100 – die D600 habe ich ja schon in dem Vergleichstest ausführlich besprochen. Einer der wesentlichen Punkte ist neben der bereits angesprochenen Bildqualität die Bedienung. Hier scheiden sich die Geister und ich kann nur nach meinen persönlichen Vorlieben urteilen. Mir persönlich ist die Nikon ein wenig mit zu vielen Knöpfchen und Schalterchen überfrachtet. 19 Knöpfe, zwei kleine Drehräder, ein Vierwege-Schalter, ein Programmwahlrad plus zweites Drehrad, sowie drei weitere Wahlschalter plus Ein-Ausschalter und Auslöser – insgesamt 29 Bedienelemente, das ist das Repertoire der Nikons. Bevor jetzt die große Diskussion einsetzt: Das ist und bleibt Geschmacksache, denn es gibt Fotografen, die gerade die Vielfalt und direkte Bedienung der Nikon schätzen.
Die Nikon hat einen eingebauten Blitz und zwei Speicherkarten-Plätze für getrennte RAW- und JPEG-Speicherung. Für Videoaufnahmen ist die Nikon mit einen Mikrofon- und Kopfhörer-Anschluss ausgestattet. An die Nikon D7100 und D600 lassen sich Akkugriffe mit Hochkantauslöser ansetzen, Profi-Blitzgeräte gibt es ebenfalls in reicher Auswahl – da bleibt kein Wunsch offen.
Ich habe alle wichtigen Kriterien ausführlich erläutert, nun musst du selbst entscheiden, was das richtige Modell für dich und deine Anforderungen ist. Abschließend sei noch erwähnt, dass sich die Frage nach APS-C oder Vollformat natürlich auch auf andere Hersteller übertragen lässt. Bei Canon wäre das Vollformat-Pendant dann die 6D und die APS-C-Variante die 60D oder 7D. Bei Sony sind es die Vollformatkamera Alpha SLT-A99 und bei APS-C die Alpha SLT-A77 oder Alpha SLT-A65.
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